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Highlights
Meisterkurse in Basel: eine Tradition seit 1910!
Zusätzlich zum regulären Studienbetrieb Meisterkurse mit international bekannten Musikerpersönlichkeiten zu veranstalten, hat sowohl für die Studierenden wie auch für unsere Institution einen hohen Stellenwert. Im Berichtsjahr durften wir einige besonders illustre Gäste empfangen: Neben Leonidas Kavakos (Violine) und Steven Isserlis (Violoncello), die seit einigen Jahren als Gastprofessoren regelmässig nach Basel kommen, waren es Brigitte Fassbaender (Gesang), Tabea Zimmermann (Viola und Kammermusik), Robert Levin (Klavier und Kammermusik), Eberhard Feltz (Kammermusik) und einige mehr, die unseren Studierenden interessante Impulse vermittelten.
«Die ganze Welt muss einem egal sein. Dann schläft man sehr gut.»
Welche Rituale begleiten uns durch den Tag? Warum sucht sich der Mensch diese Ankerpunkte und wie fühlen sie sich an? Mit dieser Fragestellung entwickelten alle Bachelorstudierenden Musik und Bewegung zusammen mit Jeroen Engelsman und Anna Hirsch ein Stück, in dem die Klang- und Bewegungsvielfalt abwechslungsreich und intensiv zum Tragen kam. Es gestaltete sich ein dichter Gruppenprozess, in den auch viele Ideen der Studierenden einflossen. Am 24. November wurde in drei sehr gut besuchten Aufführungen das Ergebnis präsentiert. Zum ersten Mal überhaupt wurde das alljährige Semesterprojekt von zwei Absolvent:innen des BA bzw. MA MP Musik und Bewegung geleitet.
«Il Barbiere di Siviglia» im Schauspielhaus
Die fruchtbare Zusammenarbeit der Hochschule mit dem Theater Basel wurde im Frühjahr durch eine Produktion des Evergreens «Il Barbiere di Siviglia» von Rossini fortgesetzt. Aussergewöhnlich war der Opernabend, weil alle Sänger:innen des Opernstudios Oper Avenir mit einem Puppen-Double auftraten, was teilweise zu einer urkomischen Überzeichnung der Charaktere führte. Das Orchester spielte in einer Bearbeitung für kleines Ensemble, ausnahmslos besetzt mit Studierenden der Hochschule. Die jungen Instrumentalist:innen meisterten diese Herausforderung bravourös und standen mit einem fantastischen Ensembleklang einem grossen Orchester in nichts nach. Ein zusätzlicher Gewinn für Publikum und Musiker:innen war, dass das Ensemble auf der Bühne spielte und teilweise auch szenisch eingebunden wurde.
Swiss Percussion Days
Dem Engagement unseres Schlagzeugprofessors Christian Dierstein ist es zu verdanken, dass die Swiss Percussion Days im Juli in Basel stattfinden konnten. Mehr als 50 Perkussions-Studierende aus Basel, Bern, Genf, Lugano, Luzern und Zürich präsentierten in sechs Konzerten die grosse Vielfalt und die klanglichen Möglichkeiten des Schlagwerk-Instrumentariums. In Präsentationen, Workshops und gemeinsamen Proben fand ein reger Austausch zwischen den jungen Musiker:innen und Dozierenden statt. – Eine fantastische Zusammenarbeit der Schweizer Musikhochschulen, deren Fortsetzung bereits geplant ist.
Aktuelles aus der Forschungsabteilung
Die Forschungsabteilung richtete zahlreiche Veranstaltungen aus: u.a. einen Soundwalk zum legendären Komponisten Alfred Wälchli in Zofingen/AG, ein festivalartiges Symposium zum Abschluss des innosuisse-Projekts „Der Serpentino. Neuentwicklung eines historischen Blasinstruments unter Anwendung innovativer Methoden aus den Bereichen Bio- und Fluidengineering“, die Veranstaltungsreihe „Magic Hands“ in Zusammenarbeit mit der HKB und das Studienprogramm der Donaueschinger Musiktage „Next Generation“. Diese Events erhielten grosse Beachtung, so dass Netzwerk und Reichweite unserer Forschung nochmals erweitert werden konnten. Auch die Projekte „Auf der Suche nach Authentizität. Eine Reise in die Welt des S-Bogens für Barock-Fagotte“ und „Lasercoustics“ konnten in workshopartigen Formaten zum Abschluss gebracht werden. Abgeschlossen wurde auch das Projekt „Enabling Performers. Edge Moments between New Music, Fluxus, etc.“, deren Befunde auf internationalen Konferenzen in Darmstadt und Augsburg sowie in zahlreichen Lehrveranstaltungen und Publikationen (u.a. Neue Zeitschrift für Musik 4/2022) vorgestellt wurden. Ferner wurden viele Veranstaltungen im Rahmen der Reihen colloquium48 und Interpretationsforum durchgeführt. Neu eingerichtet wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Basel die Forschungsstelle Musikphilosophie (Dr. des. Christoph Haffter).